Subliminals und psychoaktive Frequenzen
Grundsätzlich braucht man für eine Hypnose nur die eigene Stimme und eine bequeme Lagerung des Klienten. Da ich zusätzlich noch Subliminals und psychoaktive Frequenzen nutze, habe ich mir noch entsprechendes Equipment zugelegt.
Warum Subliminals während der Hypnose einsetzen?
Wer die vielversprechenden Forschungsergebnisse zu sog. „Subliminals“ einbeziehen will, der braucht eine zusätzliche technische Ausstattung. Dabei handelt es sich um die Nutzung der sogenannten „unterschwelligen Wahrnehmung“ – also subliminaler Wahrnehmungseffekte. Das sind Informationen, die der bewussten Aufmerksamkeit entgehen, weil sie beispielsweise zu kurz, zu leise oder zu hochfrequent dargeboten werden, um bewusst wahrgenommenen zu werden. Dennoch erzielen sie eine Wirkung, die man zur Verstärkung der Suggestion während der Trance nutzen kann.
Dazu gibt es einen interessanten Effekt – das sogenannte „Cocktail-Party-Phänomen“.
Probanden, die sich im Gedränge einer Party auf ein bestimmtes Gespräch konzentrierten, vernachlässigten die restlichen Stimmen im Raum. Sobald jedoch der Name des Probanden unerwartet von den vernachlässigten Stimmen erwähnt wurde, folgte der Proband diesem Gesprächsverlauf. Folglich müssen alle Stimmen im Raum unbewusst wahrgenommen werden, auch wenn dies den Probanden nicht gegenwärtig war. Nur so war es möglich, auf die als wesentlich erachteten Informationen zu reagieren.
Die Wissenschaft hat diesen Effekt näher untersucht und die Werbeindustrie nutzt ihn bereits seit längerer Zeit. Über das Ausmaß der zielgerichteten Beeinflussung des menschlichen Verhaltens gibt es unterschiedliche Aussagen.
Programmieren Subliminals das Unterbewusstsein?
Ganz so einfach ist es nicht. Aber sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit der suggestiven Wirkung, die man ohne sie nicht erklären könnte. Folgender Versuch von Byrne veranschaulicht dies:
Das Wort „Beef” wurde in einen Film für 4-6 ms eingeblendet. Es war also nicht bewusst wahrnehmbar. Verglich man das Verhalten einer Kontrollgruppe mit dem der Probanden, so stuften sich die Probanden nach dem Film als hungriger ein. Darauf wurde ein Buffet präsentiert. Allerdings konnte keine eindeutige Bevorzugung von Rindfleisch festgestellt werden. Die hungrigen Probanden entschieden sich genauso für Hühnchen.
Ich habe mich entschlossen, die subliminale akustische Wahrnehmung im Rahmen der Hypnose einzusetzen. Dabei werden akustische Suggestionen in einem schwer wahrnehmbaren Frequenzbereich übermittelt. Je nach Alter und individueller Situation liegt die bewusste Hörschwelle oberhalb 17-19 kHz. Deswegen nutze ich diese Frequenzen für Subliminals.
Die suggestiven Botschaften werden zuvor mit dem Klienten abgesprochen. Es gibt also keine Inhalte, die der Klient nicht will.
Wozu sind psychoaktive Frequenzen während der Hypnose gut?
Ein weiterer Effekt beruht auf der Wirkung spezieller Frequenzen, bspw. von Trommeln, auf das menschliche psychische Erleben. Schamanen in fast allen Kulturen nutzen die entrückende oder ekstatische Wirkung andauernder Rhythmen. Auch Techno-Musik greift genau darauf zurück.
Friedrich Nietzsche stellte bereits die rhetorische Frage: „Wer besaß bis jetzt die überzeugendste Beredsamkeit? Der Trommelwirbel. Solange die Könige diesen in der Gewalt haben, sind sie immer noch die besten Redner und Volksaufwiegler.“
Es bleibt festzuhalten, dass Trommelrhythmen Menschen auf eine eigenartige Weise faszinieren und für Botschaften aller Art öffnen. Auf neurologischer Ebene lassen sich dabei bspw. im EEG Veränderungen der Hirnwellenmuster nachweisen, die für das Träumen typisch sind. Für eine gute Trance-Unterstützung werden 160 beats per minute (bpm) als förderlich angesehen. Die Gründe dafür sind noch nicht völlig erforscht. Als eine Erklärung wird diskutiert, dass dies dem Hörerleben des Fötus im Mutterleib nahekommt, wenn sich seine Herzkontraktion mit der der Mutter überlagert. Diesen Effekt nutze ich gezielt, indem ich während der Hypnose abgestimmte Rhythmen über Kopfhörer einspiele, um die Trance-Bereitschaft zu erhöhen und zu vertiefen.